Dass sich die größten Sorgenkinder unserer heimischen Brutvögel unter den Bewohnern der Offenlandschaft befinden ist hinreichend bekannt. In keiner anderen Gilde waren die Bestandsverluste der letzten Jahrzehnte so dramatisch wie bei unseren Feldvögeln. Gleichzeitig ist gut bekannt was die starken Verluste ausgelöst hat, und Lösungsansätze sind vorhanden. Ein wichtiger Ansatzpunkt ist die Bindung von Mitteln für die Landwirtschaft auch an die gesellschaftliche Aufgabe des Erhalts unserer Biodiversität. Über die großen Summen der im Rahmen der gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) von der EU an die Landwirtschaft vergebenen Geldmittel wird gegenwärtig wieder verhandelt. Mit der nächsten Förderperiode könnten die Weichen gestellt werden, damit der Verlust an Biodiversität in unserer Agrarlandschaft gestoppt wird (bzw. die Diversität wieder hergestellt wird). Die DOG hat das vorliegende Wissen zusammengefasst und auf wissenschaftlicher Grundlage die Forderungen für eine naturverträgliche Agrarpolitik zusammengefasst. Das Positionspapier kann unter folgendem Link heruntergeladen werden: http://www.do-g.de/fileadmin/DO-G_Positionspapier_Agrarvoegel_21.10.2019_n.pdf