Nachdem in den Vorwochen bereits viele Ansiedlungen der Uferschwalbe bestätigt oder sogar neu entdeckt werden konnten, gilt es in den nächsten zwei Dekaden den Brutbestand zu ermitteln. Die Ermittlung einer genauen Zahl besetzter Brutröhren ist besonders bei größeren Kolonien nicht einfach und mit einem hohen Zeitaufwand verbunden. Dazu muss man über einen längeren Zeitraum die Besetzung jeder einzelnen Röhre überprüfen. Ein sehr guter Näherungswert lässt sich aber über die Zählung der vorhandenen nutzbaren Brutröhren erreichen. Normalerweise sind mehr Röhren vorhanden als Paare erfolgreich brüten und der Brutbestand würde bei einer Röhrenzählung überschätzt. Aus Detailuntersuchungen zum Verhältnis besetzter zu vorhandener Röhren lässt sich aber ein Korrekturfaktor ableiten, womit man dem tatsächlichen Brutbestand nahe kommt.