Nach einer vom NABU beauftragten Schätzung sterben in Deutschland jedes Jahr bis zu 1,8 Millionen Brutvögel und bis zu 1 Million Rastvögel durch Kollisionen mit Stromübertragungsleitungen (mehr dazu im NABU-Gutachten „Vogel-Kollisionsopfer an Hoch- und Höchstspannungsfreileitungen in Deutschland – eine Abschätzung“ (2017), online unter www.NABU.de/news/2017/03/22059.html). Einige Vogelarten fliegen häufiger gegen Leitungen als andere. Dabei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Unser Wissen zu den konkreten Leitungsabschnitten und Masten, an denen Vögel verenden ist bislang unzureichend. Der NABU und die Renewables Grid Initiative (RGI) haben eine Online-Meldeplattform eingerichtet, damit die Funde toter Vögel gemeldet und von einem Ornithologen erfasst und ausgewertet werden. Die so erhobenen Daten sollen dabei helfen, Vögel künftig vor gefährlichen Masten und Leitungen zu schützen.